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Jahresrückblick: das hat sich 2023 abgespielt

22.12.2023 – Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende und damit ein Hoch und Tief an aufregenden Neuerungen, spannenden Entwicklungen und herausragenden Ereignissen. Daher wollen wir mit unserem Jahresrückblick das vergangene Jahr mit allen Highlights noch einmal Revue passieren lassen.

Frühjahr 2023: Bedeutende Fortschritte im Bereich der Verpackungslizenzierung und des Umweltschutzes

2023 begann mit wichtigen Entwicklungen im Bereich der Verpackungslizenzierung und des Umweltschutzes und war geprägt von bedeutenden Fortschritten. Im März verabschiedete der Bundestag das Einwegkunststofffondsgesetz, welches Hersteller bestimmter Produkte zur Einzahlung in einen staatlichen Fonds verpflichtet. Eine Studie von Roland Berger im April betonte das Potenzial neuer Recyclingtechnologien. Mit innovativen digitalen Sortiertechnologien könnten Recyclingquoten deutlich gesteigert werden, was zu qualitativ hochwertigeren Rezyklaten und besseren Marktpreisen führt. EKO-PUNKT engagierte sich in der Initiative „Mülltrennung wirkt“, die sich für die korrekte Verpackungsentsorgung einsetzt. Diese Initiative, die auf das deutsche Verpackungsgesetz zurückgeht, zielt darauf ab, die Qualität und Menge der gesammelten Verpackungsabfälle zu verbessern.

Im Mai startete eine wegweisende Kooperation zwischen den Kampagnen „Keine Akkus einwerfen“ und „Batterie-zurück“, um die korrekte Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien zu fördern und das Unfallrisiko in der Entsorgungswirtschaft zu reduzieren. Auf der internationalen Fachmesse interpack informierte sich EKO-PUNKT über beeindruckende Lösungen für die Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der Verpackungsindustrie. Besonders hervorzuheben war für uns Markem-Imaje und deren fortschrittliche Codierungstechnologien. Im Frühjahr wurde außerdem das erste wasserstoffbetriebene Sammelfahrzeug in Oberhausen in Betrieb genommen. Ein Schritt in Richtung klimaneutraler Abfallentsorgung, der die Bedeutung alternativer Antriebstechnologien unterstreicht.

Modernste Recycling-Sortieranlage Europas und neues Verpackungslabor der 2. Generation

Im Juni eröffnete REMONDIS Recycling in Bochum die modernste Recycling-Sortieranlage für Kunststoffe in Europa. Diese Anlage ermöglicht eine verbesserte Sortierung und trägt zur Produktion hochwertiger Rezyklate bei. Sie erkennt bis zu sechs Farben und ermöglicht damit auch eine europaweit wohl einzigartige Farb- und Materialsortierung.

Zum Abschluss des Frühlings präsentierte EKO-PUNKT darüber hinaus sein überarbeitetes online- Verpackungslabor. Es basiert auf der Idee, des digitalen Zwillings. Mit über 10.000 durchgeführten Prüfungen ist das Labor ein Vorreiter in der Online-Prüfung von Verpackungen und unterstützt Unternehmen bei der Planung ihrer Verpackungskosten.

Sommer 2023: entscheidende Schritte in Richtung einer verbesserten Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit

Der Sommer 2023 stand im Zeichen bedeutender Initiativen und Regelungen im Bereich Umweltschutz und Verpackungsmanagement. Im Juli wurde EKO-PUNKT Mitglied im Forum Rezyklat, einer Plattform, die darauf abzielt, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen zu verbessern. Das Forum arbeitet an praxisnahen Lösungen für ein besseres Verpackungsrecycling und umfasst verschiedene Fachpakete wie Digitalisierung, Technologie, Endverbraucher-Kommunikation und Verpackungsreduzierung.

Unter der spanischen Ratspräsidentschaft wurde die Überarbeitung der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) vorangetrieben. Ziel ist es, den Verpackungsabfall zu reduzieren und das Recycling zu fördern. Es gab über 2500 Änderungsanträge zum Entwurf, die die Recyclingfähigkeit und Mindestrezyklatanteile von Verpackungen betreffen.

Die EU-Ökodesign-Verordnung wurde im Juli vom Europaparlament angenommen. Sie beinhaltet die Einführung eines digitalen Produktpasses, ein Vernichtungsverbot für unverkaufte Produkte und ein Verkaufsverbot für Produkte mit absichtlich herbeigeführter geringer Lebensdauer.

Eine Information, die ebenfalls im Sommer für Aufsehen sorgt: Das Bundesumweltministerium plant eine weitere Novelle des Verpackungsgesetzes. Der Entwurf sieht eine Mehrwegangebotspflicht für Getränkeverpackungen vor und erweitert diese Pflicht auf alle Verpackungsmaterialien. Zudem soll die Rücknahme von Mehrwegflaschen und -kästen verpflichtend werden.

Im August warnten EKO-PUNKT und die ZSVR vor gefälschten E-Mails im Namen der ZSVR. Die betrügerischen Nachrichten enthielten Links zu unsicheren Websites und zielten darauf ab, sensible Informationen zu stehlen.

Ende August gab es wichtige administrative Änderungen im LUCID-Portal der ZSVR. Die Änderungen betrafen die Datenmeldungsansichten und den Prozess der Wiederherstellung vergessener Login-E-Mail-Adressen, um die Anwendung des Verpackungsregisters zu vereinfachen.

Am 31. August veröffentlichte die ZSVR zudem den neuen Mindeststandard zur Bestimmung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Wichtige Änderungen umfassten Grenzwerte für die Transluzenz von Glas und die Einstufung von Nitrocellulose-basierten Druckfarben als nicht recyclingfähig. EKO-PUNKT integrierte diese Änderungen in seine Prozesse und bot Webinare zur Aufklärung an.

Im Spätsommer führt die EU die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) ein, die integraler Bestandteil der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind. Diese Standards erhöhen die Transparenz von Unternehmen in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte.

Auch im Herbst und Winter neue Gesetze und bedeutende Entwicklungen

Im Oktober begrüßte der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) die Anpassungen des Mindeststandards für recyclinggerechte Verpackungen und forderte weitere Schritte für die Novelle des Verpackungsgesetzes.

EKO-PUNKT aktualisierte sein Online-Verpackungslabor PackLab gemäß dem neuen Mindeststandard 2023 der Zentralen Stelle Verpackungsregister (ZSVR). Das Tool ermöglicht es, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen effizient zu bewerten

Ein Bericht des Packaging Journals zeigte im Oktober auf, dass viele Unternehmen möglicherweise zu viel für die Lizenzierung ihrer Verpackungen zahlen. In diesem Zusammenhang wies EKO-PUNKT noch einmal auf die Unterstützung von Unternehmen bei der Kostenoptimierung sowie die Online-Tools zur Überprüfung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen hin.

Angesichts verschärfter gesetzlicher Vorgaben für Verpackungen empfahl EKO-PUNKT im November Unternehmen, ihre Verpackungen zukunftsfähig zu gestalten, um künftige Mehrkosten zu vermeiden.

Im Dezember führte Deutschland das Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG) ein, das Herstellern die Kosten für die Sammlung und Entsorgung von Einweg-Kunststoffprodukten auferlegt. Das Gesetz zielt darauf ab, die Umweltverschmutzung durch Kunststoffe zu reduzieren.

2023 – ein Wendepunkt in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Das Jahr 2023 war ein Wendepunkt in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, insbesondere in der Verpackungsindustrie. Neue Gesetze und Standards, wie das EWKFondsG und die ESRS, setzen wichtige Meilensteine. EKO-PUNKT spielte eine zentrale Rolle bei der Anpassung an diese Entwicklungen und unterstützte aktiv Unternehmen bei der Umsetzung der neuen Vorgaben. Es zeigte sich: Die Branche steht vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen, um zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen.


Über EKO-PUNKT

EKO-PUNKT steht als Kompetenzzentrum und Teil von REMONDIS an der Spitze der Innovationen im Bereich Verpackungslizenzierung und Kreislaufwirtschaft. Mit unserem Engagement für nachhaltige Lösungen, fortschrittlichen Technologien wie dem PackLab und einer aktiven Rolle in der Gestaltung umweltfreundlicher Gesetzesinitiativen, sind wir mehr als nur ein Dienstleister – wir sind ein Partner für die Zukunft.

Auch im Jahr 2024 wird EKO-PUNKT Sie proaktiv auf dem Laufenden halten und die neuesten Entwicklungen im Bereich der Verpackungslizenzierung und Umweltgesetzgebung mit Ihnen teilen. Unsere Experten stehen bereit, um Sie durch diese sich ständig verändernde Landschaft zu navigieren und Ihnen zu helfen, Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

 

Ansprechpartner

EKO-PUNKT GmbH & Co. KG
Stefan R. Munz
Leitung Innovation und Nachhaltigkeit
Waltherstr. 49-51
51069 Köln
+49 221 964 897-61
Stefan.MunznoSpam@eko-punkt.de


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