12.05.2023 – Gemeinsame Kooperation gegen falsche Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien – Die Kampagnen "Keine Akkus einwerfen" und "Batterie-zurück" haben sich zusammengeschlossen
Falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien sind aufgrund von unsachgemäßem Umgang und daraus resultierenden Kurzschlüssen das größte Unfallrisiko in der Entsorgungswirtschaft. Aktuell werden lediglich 48 Prozent der in Haushalten anfallenden Geräte-Altbatterien ordnungsgemäß zurückgegeben. Dies führt zu großen Rohstoffverlusten, Umwelt- und Gesundheitsschäden sowie immensen Brandgefahren. Immer häufiger sind die Akkus Ursache für Brände in Müllfahrzeugen, Betriebshöfen und Sortieranlagen. Die Branche und der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) fordern daher schon seit Jahren eine Bepfandung von Batterien.
Eine solche Maßnahme würde das Interesse der Verbraucher an der richtigen Entsorgung erhöhen und die Rückgabe an geeigneten Übergabestellen fördern. Rücknahmesysteme appellieren zudem an die korrekte Sammlung und Entsorgung von Alt-Batterien, um die Materialien optimal im Kreislauf zu halten. Basierend auf den gemeinsamen Interessen innerhalb der Branche wurde nun eine wegweisende Kooperation gestartet.
Batteriekampagnen treten gemeinsam auf
Die Batteriekampagnen "Keine Akkus einwerfen" des BDE und "Batterie-zurück" der Rücknahmesysteme machen sich gemeinsam gegen die falsche Entsorgung von Batterien stark und setzen sich für eine höhere Sammelquote ein. Beide Kampagnen verfolgen ähnliche Ansätze, die sich gut miteinander verbinden lassen. Sie informieren und motivieren Verbraucherinnen und Verbraucher, den richtigen Umgang mit alten Batterien und Akkus zu pflegen.
Seit dem 21. April 2023 sind "Keine Akkus einwerfen" und "Batterie-zurück" gemeinsam in der Öffentlichkeit präsent und wollen noch offensiver für die richtige Entsorgung, Sammlung und den korrekten Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien und Akkus werben. Das Ziel besteht darin, die Kommunikation zukünftig enger zu verzahnen, um Verbraucher umfassend über die Risiken falsch entsorgter Batterien und Akkus sowie die Möglichkeiten der korrekten Rückgabe zu informieren. Dadurch soll die Brandgefahr durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien und Akkus reduziert und zugleich die Sammelmengen von Altbatterien gesteigert werden.
Ein Pfand könnte die Gefahr bannen
Ein Pfand für Batterien und Akkus könnte dabei helfen, die Gefahr zu bannen. BDE-Präsident Peter Kurth äußerte sich zuversichtlich und betonte, dass durch die gemeinsame Kooperation ein noch größerer Beitrag in Sachen Information und Aufklärung geleistet werden könne, um die Sammlung zu verbessern und die Brandgefahr zu minimieren [1]. Auch Gerhard Jokic, Geschäftsführer von REMONDIS Elektrorecycling, unterstützt diese Aussage und betont klar: "Ein Pfand würde unserer Meinung nach dazu beitragen, die Gefahr zu bannen."[2]
Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben oder haben Sie Fragen zu diesem Thema? EKO-PUNKT ist Mitglied im BDE und verfügt über jahrelange Erfahrung in diesem Bereich. Gemeinsam können wir die Gefahren durch falsch entsorgte Batterien und Akkus reduzieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.
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[1] https://www.bde.de/presse/kooperation-gestartet-batteriekampagnen-treten-gemeinsam-auf/
[2] Ein Pfand könnte die Gefahr bannen" | Statement | Brennpunkt: Batterie