11.09.2024 – In den kommenden Wochen werden in Sonsbeck im Kreis Wesel verstärkt die Gelben Tonnen und Säcke auf ihre korrekte Befüllung überprüft. Das Entsorgungsunternehmen Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co. KG hat diese Maßnahme aufgrund zahlreicher Reklamationen von Sortieranlagenbetreibern angekündigt.
Übrigens: Seit 33 Jahren schon gibt es die Gelbe Tonne und den Gelben Sack mittlerweile.
Bei den Kontrollen werden falsch befüllte Tonnen und Säcke mit einem Hinweisaufkleber versehen, der zur Nachsortierung auffordert. Wird der Fehler beim nächsten Abholtermin nicht behoben, können die Tonnen vorübergehend eingezogen werden, und die betroffenen Haushalte werden von der Abholung ausgeschlossen. „Nur durch konsequente Abfalltrennung können wir die Recyclingprozesse optimal unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, betont Oliver Zimmermann, Geschäftsführer von Schönmackers.
Die falsche Befüllung der Gelben Säcke und Tonnen erschwert den nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen und führt zu erheblichen Problemen in den Sortieranlagen.
„Abfall ist längst kein Müll mehr, sondern ein wichtiger Rohstoff. Das Recycling von Wertstoffen trägt maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei“, erklärt Zimmermann.
Jedes Kilogramm Kunststoffverpackung, das korrekt im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne entsorgt wird, spart im Vergleich zur Müllverbrennung fast 1,3 Kilogramm CO2.
Fehlwürfe können dabei nicht nur die Sortierung behindern, sondern auch die Qualität der Wertstoffe mindern und schlimmstenfalls zum Stillstand der Anlagen führen.
Richtig trennen mit der Initiative Mülltrennung wirkt
Auch die dualen Systeme helfen bei der Aufklärungsarbeit und leisten mit einem Zusammenschluss als „Initiative Mülltrennung wirkt“ einen wichtigen Beitrag in der Verbraucherkommunikation zur korrekten Müllentsorgung.
Zentrales Ziel der Initiative „Mülltrennung wirkt“ ist es, sowohl die Qualität der Verpackungsabfälle in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken zu verbessern als auch die Sammelmengen zu steigern. Mehr zur Initiative Mülltrennung wirkt.
Hier ein paar wertvolle Tipps zur korrekten Trennung von Abfällen
- Das Einwickelpapier für Butter, der „Butterwickler“, gehört - frei von Butterresten - in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.
- Menüschalen aus Aluminium kommen komplett geleert ohne Essensreste, in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, ebenso der Deckel.
- Der Pizzakarton gehört ins Altpapier. Aber nur, wenn er vollkommen leer und nicht mit Fett durchtränkt ist. Andernfalls ist er ein Fall für den Restmüll.
- Gebrauchte Zahnbürsten, Taschen- oder Hygienetücher, Wattepads und Windeln gehören in den Restmüll.
- Leere Kunststoffverpackungen von Kosmetikartikeln, und auch deren Bestandteile wie Wimpernbürste oder Schutzfolie, sind – restentleert - ein Fall für die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.
- Leere Batterien, auch Lithium-Ionen-Batterien, und Akkus müssen in Geschäften, zum Beispiel in speziellen Sammelboxen in Drogerie- und Elektromärkten, oder bei Wertstoffhöfen abgegeben werden. In Abfalltonnen, Entsorgungsfahrzeugen oder Sortieranlagen können sie gefährliche Brände verursachen.
- Deckel können gemeinsam mit den leeren, nach Farben sortierten pfandfreien Glasflaschen und -behältern in die passenden Altglascontainer eingeworfen werden. Übrigens: Nicht mehr brauchbare Trinkgläser oder ausgedientes Porzellan dürfen nicht in die Altglascontainer.
- Gebrauchte Pflanztöpfe, in denen Blumen, Sträucher und Kräuter verkauft werden, sowie Transport-Trays aus Kunststoff oder Styropor aus dem Garten- oder Blumengeschäft kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Kunststoffabfälle dürfen auf keinen Fall im Biomüll landen.
- Verbraucher:innen sind angehalten, Verpackungsabfälle in transparenten Abfalltüten oder lose in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack zu entsorgen. Sie erleichtern damit den Müllwerker:innen ihre Arbeit. Denn es gehört zu deren Aufgaben, bei der Abholung die Tonnen und Säcke auf Fehlwürfe zu prüfen – und die Bewohner:innen auf eine falsche Befüllung hinzuweisen.
Partnerschaft zwischen EKO-PUNKT und Werner & Mertz für die Verpackung der Zukunft
Damit gelebte Kreislaufwirtschaft Realität werden kann, braucht es ein qualitativ hochwertiges Recycling von Altprodukten. EKO-PUNKT und Werner & Mertz arbeiten deshalb gemeinsam an der Verpackung der Zukunft. Für beide Unternehmen ist klar: Produktverpackungen müssen ganzheitlich so konzipiert sein, dass sie in einem geschlossenen Kreislauf gehalten und wiederaufbereitet und –verwendet werden können. Und das beginnt mit den Inhalten des Gelben Sacks/der Gelben Tonne. Mehr zur Zusammenarbeit.
Über EKO-PUNKT
EKO-PUNKT ist das Duale System von REMONDIS. EKO-PUNKT hat sich als Kompetenzzentrum Verpackung auch auf die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen spezialisiert. Mit seinem Verpackungslabor und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit bietet EKO-PUNKT kompetente Beratungsleistungen auch für die Verpackungsindustrie.
Autor
EKO-PUNKT GmbH & Co. KG
Marco Haiplik
Marketing Manager
Waltherstr.49 51
51069 Köln
+49 221 964 897-62
Marco.Haiplik @eko-punkt.de
Quellen:
https://www.schoenmackers.de/schoenmackers-bittet-um-mithilfe-gelbe-saecke-und-tonnen-trennen-aber-richtig/
Initiative Mülltrennung wirkt: https://www.muelltrennung-wirkt.de/de/
https://www.eko-punkt.de/news/details/design-for-recycling-gelebte-kreislaufwirtschaft-am-beispiel-eko-punkt-und-frosch-von-werner-mertz/
Bildnachweis: REMONDIS